Mein Bewerbungsdossier

Hier finden Sie Tipps und Anregungen für Ihren CV und Ihr Motivationsschreiben.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Struktur, die Inhalte und die wichtigsten Dos and Don’ts bei der Gestaltung des CVs. 


ALLGEMEINES ZUM CV

  • Ein CV soll aussagekräftig und informativ sein, d.h. kurze und prägnante Formulierungen
  • Zentrale Frage: Was interessiert die Empfängerin oder den Empfänger?
  • Ihre Stärken, besondere Erfahrungen und spezielle Kenntnisse stehen im Vordergrund.
  • Herausstreichen, was sich mit den Anforderungen der Stelle deckt
  • Idealerweise nicht mehr als 2 Seiten
  • Optisch ansprechend gestaltet, d.h. Design ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck! Hier finden Sie einige Webseiten, auf denen Sie online einen CV erstellen oder sich von verschiedenen CV-Designs inspirieren lassen können: Canva, CV Creator, Jobseeker, Create my Resume, CVDesignR, CV Generator, cvmaker, onlinelebenslauf. Sie finden auch CV-Vorlagen im MS Office Word unter “Datei” -> “Neu” -> “Weitere Vorlagen” -> “Lebensläufe und Bewerbungsanschreiben”

KURZPROFIL

  • Optional kann eine kurze und prägnante Zusammenfassung über das eigene Profil (USP) aufgeführt werden
  • Wichtig: In vier bis fünf Sätzen spezifisch über die relevanten Kompetenzen, Interessen, Werte berichten
  • Keine Floskeln und Verallgemeinerungen wie z.B. «engagiert», «motiviert», «kommunikativ» etc.
  • Vor allem dann empfehlenswert, wenn Ihr USP sehr gut zur ausgeschriebenen Stelle oder zum Unternehmen passt

FOTO

  • Wir empfehlen, dem CV ein Foto beizufügen. Im deutschsprachigen Raum ist es zwar keine Pflicht, aber dennoch Standard
  • Verwenden Sie ein professionelles und aktuelles Foto mit einer guten Auflösung.
  • Keine Freizeitkleidung
  • Keine Selfies und privaten Hintergründe

PERSÖNLICHE ANGABEN

  • In diesem Abschnitt werden die persönlichen Kontaktdaten aufgeführt
  • Vorname und Name, Nationalität, Geburtsdatum, Telefonnummer, E-Mailadresse, Postadresse. Optional ist der Zivilstand. Wir empfehlen zudem, hier auf das LinkedIn-Profil zu verweisen
  • Verwenden Sie eine bewerbungstaugliche E-Mailadresse (nicht «tarzan_forever@xy.ch» oder «sunny_lady@xy.ch»)

AUSBILDUNG

  • Antichronologische Darstellung: die aktuellste Ausbildung zuerst
  • Korrekte Bezeichnung der Ausbildung sowie der Bildungsinstitution
  • Wir empfehlen, zusätzliche Informationen über Praxisprojekte, Bachelor-, Master-, CAS- oder MAS-Arbeiten aufzuführen. Hier ist wichtig, dass die Informationen aussagekräftig sind
  • Optional: Noten von Abschlussarbeiten oder Notendurchschnitt
  • Eventuelle Auslandsemester zusätzlich aufführen
  • Keine Auflistung aller besuchten Module oder Kurse, sondern nur einzelne, welche für die angestrebte Position relevant sind

BERUFLICHE ERFAHRUNG

  • Antichronologische Darstellung: die aktuellste berufliche Station zuerst
  • Korrekte Bezeichnung des/der Arbeitgebenden sowie der Position
  • Kurze Darstellung der Hauptaufgaben, Projekte, Verantwortlichkeiten etc. (max. 3-4 Punkte)
  • Aussagekräftig und konkret bleiben: Vermeiden von inhaltsleeren Formulierungen wie «Unterstützung in der Projektakquise». Besser: «Erstellen und Halten von Präsentationen zur Akquise von neuen Projektpartnern im Bereich betriebliche Gesundheitsförderung»

SPRACH- UND IT-KENNTNISSE

  • Schätzen Sie Ihre Kenntnisse realistisch ein. Es ist möglich, dass diese im Rahmen eines Bewerbungsprozesses getestet werden
  • Diplome und Zertifikate im Bewerbungsdossier beilegen
  • Bei den Sprachkenntnissen die entsprechenden Niveaus angeben (vgl. europäischer Referenzrahmen)

EXTRACURRUCULARE AKTIVITÄTEN

  • Mit extracurricularen Aktivitäten können wichtige ausserberufliche Erfahrungen gesammelt werden, die für die berufliche Laufbahn relevant sein können. Unternehmen schätzen dies und stufen sie oftmals gleichwertig wie Arbeitserfahrungen ein
  • Antichronologische Darstellung: die aktuellste Aktivität zuerst
  • Als extracurriculare Aktivitäten gelten Engagements, bei denen aktiv relevante Kompetenzen und Erfahrungen gesammelt wurden. Zum Beispiel in studentischen Vereinen (Fachschaft, Alumni), Sportvereinen (Trainieren von Jugendlichen) oder im Rahmen von sozialem und ehrenamtlichem Engagement etc.

HOBBIES UND INTERESSEN

  • Mit der Angabe von Hobbies und persönlichen Interessen (optional) kann man zusätzliche Aspekte der eigenen Person aufzeigen
  • Wir empfehlen, max. fünf Hobbies und Interessen aufzuführen, die für Sie von Bedeutung sind
  • Bei Bewerbungsgesprächen werden solche Angaben oftmals als «Eisbrecher» oder zum «Smalltalk» genutzt
  • Auch hier ist wichtig, dass Sie konkretisieren. D.h. nicht nur «Sport» schreiben, sondern konkret welche Sportart, ev. noch mit Angabe des Sportvereins, Liga o.ä.
  • Erwähnen Sie die Hobbies und persönlichen Interessen nur dann, wenn sie tatsächlich einen wichtigen Aspekt in Ihrem Leben spielen

Mit dem Motivationsschreiben zeigt man die eigene Motivation (das Motiv), die individuellen Fähigkeiten und Stärken auf. Zudem soll es beinhalten, warum man sich gerade auf diese Stelle in dieser Organisation bewirbt und inwiefern eine Passung zwischen der eigenen Person und der Stelle, resp. der Organisation vorhanden ist. Recruiting-Verantwortliche lesen oftmals zuerst den CV. Daher soll im Motivationsschreiben nicht einfach der CV wiederholt oder zusammengefasst werden.


ALLGEMEINES

  • Eine gut strukturierte Gliederung (siehe auch unten INHALTLICHER AUFBAU)
    • Sie (Bezug auf Unternehmen und Stelle)
    • Ich (Motiv für die Bewerbung)
    • Wir (Passung Person und Unternehmen)
    • Oder ganz anders… 😉
  • Der Inhalt soll zum Weiterlesen einladen, lebendig, interessant und überraschend sein
  • Hervorheben der wichtigsten Stärken (authentische Präsentation), die mit der Stellenbeschreibung übereinstimmen
  • Klare, präzise Formulierungen mit einem aktiven und positiven Wortlaut. Floskeln sollten vermieden werden
  • Max. eine Seite
  • Gut lesbare Schriftgrösse
  • Keine Rechtschreib- und Grammatikfehler

ANSCHREIBEN

  • Verwenden Sie einen Briefkopf mit Ihren persönlichen Angaben. Idealerweise ist es dasselbe Template resp. Design wie im CV
  • Erfassen Sie den Namen und die Adresse des Unternehmens. Am besten ist es (sofern möglich), wenn das Motivationsschreiben an eine bestimmte Person adressiert ist. Wenn kein Name zur Verfügung steht, kann man «Sehr geehrte Damen und Herren» verwenden

INHALTLICHER AUFBAU

  • Sie – Bezug zum Unternehmen und zur Stelle
    • Warum haben Sie Interesse an der Stelle und am Unternehmen? Schildern und erklären Sie den Grund für Ihr Interesse. Beschreiben Sie Ihre Motivation und Faszination für die Inhalte der Stelle und/oder für die Werte oder Vision der Unternehmung. Wenn möglich, können Sie hier auch bereits bestehende Kontakte oder andere Bezüge zum Unternehmen nennen.
  • Ich – Motiv für die Bewerbung
    • Wieso sind Sie überzeugt, die richtige Besetzung für die Stelle zu sein? Warum sollte das Unternehmen gerade Sie einstellen? Beschreiben Sie Ihre Fähigkeiten und Stärken, die Sie für das Unternehmen einsetzen können. Machen Sie Beispiele für Ihre Erfahrungen gemäss der in der Stellenausschreibung genannten Anforderungen. Dadurch können Sie aufzeigen, welchen Nutzen das Unternehmen hat, wenn es Sie einstellt. Achtung: Nicht zu stark ins Detail gehen, fokussieren Sie auf die relevanten Fähigkeiten.
  • Wir – Passung Person und Unternehmen
    • Warum denken Sie, dass Sie und das Unternehmen gut zusammenpassen? Welchen besonderen Mehrwert können Sie an der Stelle leisten? Fassen Sie Ihre Kernaussagen zusammen. Formulieren Sie in einem abschliessenden Satz, was Sie als nächstes machen wollen resp. anstreben.

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